nach Beirût.DJEBEIL. 31. Route.
535 Stadtmauer
vorbei
zu
dem
grossen
Chân
im
O.
des
Städtchens
Djebeil.
Historisches.
Djebeil
hiess
im
Alterthum
Gebal;
die
Einwohner
Stadt
(Gibliter
arbeitung
von
Bausteinen,
Ezech.
27,
9,
als
des
Schiffbau’s
kundig.
Die
Griechen
waren
die
Berytier
tischen
cher
in
seinen
fragmentarisch
erhaltenen
Schriften
(Sanchuniathon)
wich-
tige,
aber
nicht
ganz
zuverlässige
Nachrichten
über
Phönicien
gibt;
Byblos
soll
nach
ihm
eine
der
ältesten
Städte
der
Welt
und
von
Baʿalkronos
selber
gegründet
sein.
In
Byblos
war
ganz
besonders
der
Cultus
des
Adonis
ausgebildet,
wohl
noch
früher,
als
der
des
Baʿal
Kronos
(Êl);
letzterer
gilt,
auch
als
Landesbeherrscher
später
von
S.
aus
zur
Geltung;
er
verschmolz
mit
dem
Adonis.
Der
Cultus
des
Adonis
war
mit
dem
der
syrischen
bunden,
auch
mit
der
Mythe
von
Osiris
und
Isis
verwandt.
Die
Leichen-
feier
des
Adonis
wurde
im
Hochsommer
begangen
und
daher
ist
Adonis
auch
mit
dem
Thammûz
(Ezech.
8,
14)
zu
identificiren.
Ursprünglich
be-
zeichnet
er
wohl
nur
die
Tödtung
der
Natur
durch
die
heisse
Sommer-
sonne.
Adonis
wird
von
einem
Eber
getödtet,
sein
Blut
färbt
den
Fluss;
dann
wird
er
von
Aphrodite
gesucht
und
wieder
erweckt.
Dieser
Cultus
verbreitete
sich
von
Byblos
bis
zu
den
Griechen
wurde
gewallfahrtet.
Auch
im
Frühjahr
wurde
ein
Adonisfest
begangen.
—
In
der
späteren
Zeit
war
das
Städtchen
unbedeutend.
Im
J.
1103
wurde
es
von
den
Kreuzfahrern
wieder
genommen;
dann
fiel
es
wieder
in
den
Besitz
der
Franken
Umgegend
von
Djebeil
wächst
der
berühmte
Djebelitabak.
Die
Ortschaft
hat
nur
einige
hundert
Einwohner
Maroniten
Viele
Säulenstücke
sind
überall
zerstreut.
Das
Schloss
ist
ein
stattliches
Gebäude.
An
dem
Hauptthurme
finden
sich
einzelne
grosse
Quadern
(im
SO.
und
SW.-Winkel).
Im
NO.,
gegen
den
Friedhof
zu,
ist
eine
Sculptur
eingemauert
mit
zwei
kleinen
Säulen.
Doch
meint
Renan
aus
dem
Ganzen,
ganz
abgesehen
von
dem
innen
befindlichen
Saale
mit
Spitzbogen,
schliessen
zu
dürfen,
dass
das
Schloss
im
Mittelalter,
zur
Kreuzfahrerzeit,
mit
Benutzung
alten
Materials
gebaut
sei.
Man
geht
am
besten
von
W.
hinein
und
im
N.
durch
Unterbauten
heraus,
die
Treppe
hinab.
—
Auch
auf
dem
Bazar
sieht
man
sehr
viele
Säulenreste.
Im
W.-Theil
der
Stadt
liegt
eine
schöne
Kirche
aus
dem
Beginn
des
12.
Jahrh.,
die
St.
Johan-
neskirche,
heute
im
Besitz
der
Maroniten
Schiffe:
das
Mittelschiff
mit
Gewölbebogen,
die
Capitäle
desselben
eine
Art
gothische
Imitation;
auf
den
Seiten
oben
an
den
Capitälen
noch
kleine
Verzierungen.
Die
Arcaden
sind
Spitzbogen,
die
Fenster
Rundbogen,
aussen
mit
Säulchen
verziert.
Die
Spitz-
bogenfenster
an
den
Apsiden
sind
vermauert,
das
Portal
restaurirt.
Gegen
N.
stösst
ein
kleines
Baptisterium
an
die
Kirche.
Die
halb-
kreisförmige
Kuppel
desselben
ruht
auf
vier
Spitzbogen,
von
denen
jeder
verschiedenartig
ornamentirt
ist.
Ein
Carnies
mit
Sparren-
köpfen
geht
oben
daran
herum.
—
Eine
andere
Kirche
W.
davon,
der
heil.
Thekla
gewidmet,
hat
elegante
kleine
Kuppeln,
eine
dritte
in
einem
Hause
stammt
laut
Inschrift
aus
dem
Jahre
1264.
—